Mastaba D 15 |
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Bezeichnung: | D 15 - %wfw-/ |
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Typus: | D 15 - Bruchsteinmastaba mit Kalksteinmantel D 15 A und B - Bruchsteinmastaba |
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Namen: |
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Grabherr: |
D 15 %wfw-/ Ranke, PN I, 268, 5-10. |
D 15 B Mrr.w Ranke, PN I, 162,26. |
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Frau: |
Nfr.t-nzw Ranke, PN I, 202,14. |
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Eltern: |
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Kinder: |
z#=f sms.w Nj-swt-PtH |
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erwähnte Personen: |
zx# %wfw-nfr - ist der Sohn von Nj-sw.t-PtH Ranke, PN I, 268,7. Tochter des Nj-sw.t PtH Lesung unsicher: ob O#.t-nfr.t ? oder Z.t-nfr.t ? Ranke, PN I, 232,17 - dort allerdings erst ab MR belegt. Ranke, PN II, 312,5 - dort AR/MR allerdings Z.t-n(j).t-nfr.t geschrieben |
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Titel: | ||||||||||||
Grabherr: |
wob nzw, |
jmy-r# pr-jno.wt / Hts(w).t "Vorsteher der Weberinnen" Zum Titel siehe Jones, Index OK, S. 58, 276 und Fischer, Varia, S. 71, n. 21. |
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Frau: |
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Eltern: |
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Kinder: |
zx# %wfw-nfr Schreiber %wfw-nfr Zum Titel vgl. Jones, Index OK, 834,3040. |
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erwähnte Personen: |
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Lage des Grabes: | Plan Hölscher 1903-1906 Blaupausen Mastaba D 15 |
[pdf] [pdf] |
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Ausgrabungszeitpunkt: | 1905 | |||||||||||
Ausgräber: | Georg Möller und Georg Steindorff | |||||||||||
Datierung: | 5.-6. Dynastie nach Porter/Moss 5. Dynastie |
5.-6. Dynastie nach Porter/Moss späte 5. / Anfang 6. Dynastie |
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Aufbau der Grabanlage: | ||||||||||||
Allgemein: |
Die 1905 von Steindorff und Möller ausgegrabene Bruchsteinmastaba mit einem Kalksteinmantel D15 wurde noch um zwei weitere Grabbauten D 15 A im Süden und D 15 B im Norden erweitert. D 15 A: D 15 B: Nordwestlich an der Mastaba D 15 und D 15 B schließen sich noch weitere Grabshächte an. Diese waren ca. 2,0 m tief und ohne jeglichen Inhalt vorgefunden worden. |
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Anbauten: |
Keine. | |||||||||||
Kultkammer: |
Mastaba D 15: Mastaba D 15 B: |
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Serdab: |
Der zur Mastaba D 15 B gehörende Serdab war aus Ziegeln aufgemauert und sehr gut erhalten, jedoch ohne Inhalt vorgefunden worden. Er hat eine Größe von ca. 0,4 m × 0,7 m und eine beschriftete Apertur zur Kultkammer (Kairo, JE 37829). |
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Grabschächte: |
Die Mastaba D 15 hat drei Grabschächte. Die Mastaba D 15 A hat insgesamt 5 Grabschächte. Die Mastaba D 15 B hat nur einen Grabschacht: Nordwestlich an der Mastaba D 15 und D 15 B schließen sich noch weitere Grabshächte an. Diese waren ca. 2,0 m tief und ohne jeglichen Inhalt vorgefunden worden. |
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Erhaltungszustand: | Lediglich Mastaba D 15 A ist heute noch als solche zu erkennen. Vgl. die Aufnahme PDM_03425 bis PDM_03427 und PDM_03448 vom 08.11.2005 und das QTVR PDM_06704 vom 07.11.2006. http://www.gizapyramids.org/. Die Mastabas D 15 und D 15 B sind nicht mehr als solche erkennbar. | |||||||||||
Funde: | Mastaba D 15: Mastaba D 15 B: Ein Skelett befindet sich in Tübingen, Osteologische Sammlung der Universität Tübingen, Inv.-Nr. 6997). Fast vollständiges Skelett eines männlichen Jugendlichen, Schädel, defekt - und soll nach dortigem Inv.-Buch Eintrag aus Mastaba D 16 stammen - nur sind für diese Mastaba bei Steindorff keine Skelettfunde belegt. Möglicherweise liegt bei der Zuweisung eine Verwechslung vor und es ist die Kinderbestattung aus Mastaba D 15, Schacht 3 gemeint. |
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Photos: |
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Archivalien: | Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 15: unmöglich. Bei dem Serdâb Derdir Abderrahman und Moh. Etman als Wache eingesetzt. Unsere Zelte, die dem Wind voll exponiert sind werden durch 10 Saîdis bewacht, trotzdem reißen mehrere Stricke. […] S. 16: […] Der Serdab des Mereru wird geöffnet in meinem Beisein, er war sicher intakt, trotzdem innen nicht gefunden, nicht einmal den Staub von vermodertem Holz. […] S. 22: Die Nord- und Ostmauer der großen Mastaba im Schugl A wird freigelegt, ausserdem den großen Bir und der Grabkammer in derselben Mastaba angegraben. Südlich von der dieser Mastaba tritt eine späterer Anbau zu Tage S. 23: A wird erledigt. Er war im Altertum ausgeraubt, nicht einmal Knochenreste wurden S. 38: […] Dienstag, den 21. Februar 1905 Die Feldbahn wird etwas umgelegt und dadurch näher an den Schugl gebracht. Bei Mastaba D 15 wird die Kammer, die fast ganz zerstört ist freigelegt. Sie liegt an der SO-Ecke. Dort wird lose im Sande eine unfertige Thürtrommel gefunden mit angefangener Inschrift bis ¦ sind die Hieroglyphen ausgeführt, links davon nur in rot verzeichnet.S. 39: Mittwoch, den 22. Februar 1905. S. 49: […] Donnerstag, den 2. März 1905 S. 54: […] Sonntag, 5. März 05. lsteht – wird eine Colonne angestellt. S. 58: […] Montag 6. März S. 120: […] Östl. von D 15 wird in einer kleinen S. 121: abgetragenen Mastaba ein Schacht (Es ist wohl der Schugl zw. D 15 u. D 42) geleert. Die Kammer öffnet sich nach S. […] S. 124: […] Östl. von D 15 wird etwas südl. von dem gestrigen noch ein 2ter Bîr in einem anderen Mastaba fertig. Er wird mit bezeichnet. Unten in d. Ecke im SO eine mit Bruchsteinen unregelmässig versetzte Thüröffnung. Sie führt zu einer Kammer, in der eine elendes Skelett liegt. Kopf nach N, Gesicht nach O. Abends mit Dittmar u. Stdff. Im Mena-House bei Weckels zum Essen.S. 130: […] Vor D 15 wird ein neuer Bîr fertig, der sich nö. an den neulich untersuchten schließt (S. 120). Die Kammer öffnet sich nach S. u. war mit unregelmässigen, grossen flachen Steinen ziemlich sorgfältig versetzt. Darin liegt ein sehr gut erhaltenes Skelett, Kopf nach N, Gesicht nach O, Beine angezogen; den Kopf an einen Stein gelehnt. (Vgl. Photo 1456) […] ßJ S. 131:S. 136: In D 15 wird der Bîr (D 15,1) hinter der südl. Scheintür beendet. Kammer nach W, war offen. Darin zerbrochene Knochen.
No. 3: Verschlußstück des Serdâbs aus dem Grabe des , saß links (südlich) von vor No. S. 23:
nördlichsten Schachtes oben fanden sich Bruchstücke von 2 breiten Bronceklingen, einer elfenbeinernen Haarnadel und eines elfebeineren "Isis-blut"-amuletts, offenbar spät. [Zusatz:] Der Serdab links hinter der südlichen Schientür [sic] war aus Ziegeln gebaut, intakt, jedoch leer. Der zugehörige Schacht ausgeraubt.
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Anmerkungen: | ßJ - Der Schacht gehört zu den späten Anbauten bzw. Bestattungen an Mastaba D 42. Es handelt sich um D 42, Schacht 8. [zurück] | |||||||||||
Bibliographie: |
Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 25f., Taf. 5. |
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