ÄMUL 2125, 2128, 2135 |
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Standort: | Ägyptisches Museum der Universität Leipzig | |||||||
Inv.-Nr. | 2125, 2128, 2134 | |||||||
Bezeichnung: | Kupfermodelle von Werkzeugen. | |||||||
Herkunft: |
Giza, Westfriedhof, aus Mastaba D 20, Schacht 4, Sargkammer, im Schutt der Sargkammer | |||||||
Erwerbung: | Fundteilung 1905 | |||||||
Material: | Kupfer | |||||||
Maße: | 2125: L. 5,6 cm; B. 0,37 cm; D. 0,3 cm 2128: L. 10,5 cm; B. 1,37 cm; D. 0,38 cm 2134: L. 6,1 cm; B. 1,61 cm; D. 0,2 cm |
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Datierung: | 5.- 6. Dynastie | |||||||
Beschreibung:
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Die Werkzeuge wurden nicht mehr in situ gefunden sondern lagen in Schutt der aufgebrochenen Sargkammer. | |||||||
Erhaltungszustand:
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Der Erhaltungszustand von Leipzig, ÄMU 2125 entspricht heute noch dem auf dem Photo oben; Leipzig, ÄMU 2128 ist heute in fünf Teile zerbrochen - aber noch vollständig erhalten und Leipzig, ÄMU 2134 hat durch die starke Korrosion, die alle genannten Werkzeuge betrifft an der Spitze Material verloren - ist aber in einem noch vergleichbaren Erhaltungszustand. | |||||||
Darstellung und Text:
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Bei den Objekten handelt es sich um Werkzeuge. |
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Kommentar:
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Da die Werkzeuge sehr oft nur sehr dünn und klein sind werden sie oft als Modell-Werkzeuge bezeichnet oder allenfalls als Bearbeitungsgeräte für Arbeiten an weicheren Materialien, wie Holz angenommen. Eine andere Deutung dieser Werkzeuge liegt darin, sie als Modellwerkzeuge für die Mumifizierung anzusehen. Da diese Werkzeuge aber durchaus auch bei den Siedlungsbefunden anzutreffen sind, muss man sie wohl in die Klasse der Gebrauchs- bzw. Alltagswerkzeuge sortieren und hat dann also keine Modelle vor sich. | |||||||
Technische Angaben:
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Geschichte des Stückes:
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Der Schacht wurde am Sonntag, 19. April 1905 geöffnet und die Werkzeuge kamen ohne explizite Erwähnung (wie alle Kleinfunde, Gefäße, etc., denen keine besondere Bedeutung beigemessen wurde) noch im gleichen Jahr zur Fundteilung. | |||||||
zugehörige Objekte:
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Grabschacht 4: Zu den weiteren Objekten aus Mastaba D 20 vgl. den Grundeintrag zu D 20. |
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Bibliographie:
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Unpubliziert. | |||||||
Literatur:
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- Kromer, Karl, Siedlungsfunde aus dem frühen Alten Reich in Giseh. Österreichische Ausgrabungen 1971-1975, Wien 1978 = Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Denkschriften, 136, S. 79ff. u. Taf. 32.
- Messiha, Khalil, and Hishmat Messiha, A new concept about the implements found in the Excavations at Gîza, ASAE 58 (1964), 209-225. |
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Photos: | |
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Archivalien: | Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 121: […] auf dem Zezemonch [D 20] werden 3 Bîre geleert: d, e, c Bei d [D 20,4] öffnet sich eine grosse Kammer nach W., deren Eingang mit Kalksteinplatten versetzt war. Trotzdem war das Grab durchbrochen u. völlig durchwühlt. In der NW-Ecke steht ein rechteckiger Kalksteinsarg, dessen Deckel zertrümmert ist. Im Sande des Sargs Stücke der Mumie. Sie war balsamiert; Reste von Asphalt daran. Im Schutt des Zimmers finden sich:
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Lageplan: | Plan Hölscher 1903-1906 Junker, Giza IX, Plan II Blaupausen Mastaba D 20 |
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