RPM
Einleitung
Mastaba
Photos
Funde
Archivalien
Plan
Literatur
Index

Mastaba D 33

Bezeichnung:

D 33

Typus: Bruchsteinmastaba
Namen:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
 
Titel:
Grabherr:


Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza IX, Plan II
Blaupausen Mastaba D 30

[pdf]
[pdf]
[pdf]
Ausgrabungszeitpunkt: 1905
Ausgräber: Georg Möller und Georg Steindorff
Datierung: 5.-6. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Die 1905 von Steindorff und Möller ausgegrabene Mastaba lehnt sich im Norden an die etwas ältere Anlage von D 30 an.
Mastaba D 33 hat eine Größe von ca. 6,2 m × 5,0 m. Im Osten der Mastaba liegt der Zugang zu einer 3,0 m × 1,0 m großen, undekorierten Kultkammer mit einer unbeschrifteten Scheintür.
Zu der Mastaba gehören insgesamt fünf Grabschächte.
Östlich vor der Anlage sind noch die Grundstrukturen einer weiteren Mastaba erkennbar (vgl. Blaupausen Mastaba D 30 und Photo N-ÄMUL 3052), die jedoch von Steindorff nicht näher dokumentiert wurde. Auf dem oben genannten Photo ist zumindest noch ein ausgehobener Grabschacht dieser Anlage (an der Mauergrenze von D 30 gelegen) auszumachen.

Anbauten:
Keine Anbauten.
Kultkammer:

Die 3,0 m × 1,0 m große, undekoriert gebliebene Kultkammer besaß im südlichen Teil ihrer Westwand eine ebenfalls unbeschriftete Scheintür.

Serdab:

Kein Serdab.

Grabschächte:

Die Mastaba D 33 hat fünf Grabschächte.
Schacht 1: 2,5 m tief mit einer nach Westen ausgerichteten Kammer, die durch drei Platten verschlossen war. Der Sarg war aus dem Stein grob herausgehauen. In ihm lag ein bereits vermorschtes Skelett mit angezogenen Knien, dem Kopf nach Norden dem Gesicht nach Osten gerichtet.
Schacht 2-3: Leer und bereits zerfallen vorgefunden
Schacht 4: In diesem Schacht lag ganz oben im Schutt eine mit Steinplatten abgedeckte Bestattung. Es befand sich in ihr ein völlig vermorschter Kindersarg mit Knochen. Darunter führt der Schacht noch bis zu einer Tiefe von 3,0 m. Unten eine nach Westen gerichtete Kammer, die noch durch Bruchsteine verschlossen war. In ihr lag ein gut erhaltenes Skelett mit angezogenen Knien, dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Osten gerichtet (Osteologische Sammlung der Universität Tübingen, Inv.-Nr. 7008).
Bir 4
Schacht 5: Ohne Inhalt vorgefunden.

   
Erhaltungszustand: Die Mastaba ist heute nicht mehr sichtbar. Vgl das QTVR PDM_00789 13.01.2004. http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

Schacht 4
- Skelett, männlich?, erwachsen (Osteologische Sammlung der Universität Tübingen, Inv.-Nr. 7008).
- Hölzerner Kindersarg (völlig vergangen, wahrscheinlich in Situ verblieben).

   
Photos:

   
   
Archivalien:

Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 117: […] Ein Bîr auf D 33 ergiebt nichts. […]

S. 129: […] Auf D 33 wird in dem 2. Brunnen der mittleren Reihe oben ein sekundäres
Begräbnis, in dem Bîr -- Schutt angelegt, gefunden. Der Raum mit 3 Steinplatten zugedeckt. Darin steht ein kleiner

S. 130: ganz vermorschter Kindersarg mit Knochen; Schädel ganz gut, soll geborgen
werden. Zur Anlage vgl. die unten folgende Skizze Dittmar’s. […]

S. 131:
S. 131

S. 133: […] D 33 Hier geht in Bîr 4 unter dem gestern untersuchten eingebauten Begräbnis der Bîr weiter in die Tiefe. vgl. S. 138
Bîr 1 wird fertig. Zimmer nach W; mit Bruchsteinen verschlossen. Darin ein roh  aus d. Fels gehauener „Sarg“, mit 3 unregelmässigen Steinen zugedeckt. Das Skelett morsch; angezogene Kniee, Kopf nach N, Gesicht nach O.

S. 135: […] Der Haupttandîf wird heute beendet. Von Schächten warten nur noch je einer in D 33 u. D 44 der letzten Erledigung; ein Schacht in D 8, der noch nicht aufgenommen war, wurde angefangen, aber vorläufig, da Differenzen zw. Dittmar u. Senussi entstehen, wieder liegen gelassen. […]

S. 138: […] D 33, Bir 4: Unter dem S. 133 erwähnten Sekundären Begräbnis geht der Bir weiter in die Tiefe. Unten Kammer nach

S. 139: W, mit grossen unregelmässigen Steinen zugesetzt. Darin im Sande ein gut
erhaltenes Skelett: Kopf nach N, Gesicht nach O, Kniee etwas angezogen. […]

 

Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 33
Bl.    Lgpln.    Abb.

D. 33 ist ein sehr ruinöses Grab. Es ist gegen D. 30 angebaut, enthält eine, früher wahrscheinlich gewölbte überdeckte Kultkammer mit einer unbeschriebenen Scheintür und 5 Schächte.
D. 33,1 2,5 m tief, Kammer nach W, mit roh ausgehauenem Sarg, mit 3 regelmässigen Platten zugedeckt. Skelett morsch, angezogeneKniee, Kopf nach N., Gesicht nach O.
D. 33,2 und 3 leer und zerfallen.
D. 33,4 hat oben im Schutt eine Bestattung, die mit Steinplatten abgedeckt war. Darin ein kleiner, ganz vermorschter Kindersarg mit Knochen. Darunter geht der Schacht bis auf 3 m hinab. Kammer nach W., durch unregelmässige Steine verschlossen. Skelett gut erhalten, Kniee angezogen, Kopf nach N., Gesicht nach O.
D. 33,5 ohne Inhalt.

   
Anmerkungen:  
   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 42., Taf. 5.