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Leipzig, ÄMU 2090

ÄMUL 2080

Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr.

2090 - Kriegsverlust

Bezeichnung: Schale

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, D 24 im Sand der Sargkammer des Schachtes 1
Erwerbung: Fundteilung 1905
Material: Ton, gebrannt
Maße: Dm. 24,5 cm
Datierung: 6. Dynastie nach Steinmann, Keramik, Kat.-Nr. 505.
Beschreibung:
Die Schale wurde am 06.03.1905 im Sand der Sargkammer von Schacht 1 gefunden.
Erhaltungszustand:
Die Schale war bereits bei ihrer Auffindung mehrfach zerbrochen und ist heute Kriegsverlust.
Darstellung und Text:

Die Schale ohne Standfläche hatte einen nach außen gewölbten Rand und wies Drehrillen auf.

Kommentar:
 
Technische Angaben:

Keine weiteren Angaben möglich

Geschichte des Stückes:
Das Objekte wurden am 6. März 1905 gefunden und kam ohne explizite Erwähnung (wie alle Kleinfunde, Gefäße, etc., denen keine besondere Bedeutung beigemessen wurde) noch im gleichen Jahr zur Fundteilung.
zugehörige Objekte:

Sargkammer Schacht 1:
- Napf aus gebranntem Ton (Leipzig, ÄMU 2489)
- Feuersteinmesser (Leipzig, ÄMU 7823)
- Perlen und hölzernes Verschlussstück eines Halskragens (Verbleib unbekannt aber vermutlich ÄMU Leipzig, jedoch uninventarisierter Kriegsverlust).
- Meissel aus Kupfer (Hildesheim, PM 2733-2735)

Bibliographie:
Steinmann, Frank, Tongefäße von der vordynastischen Zeit bis zum Ende des mittleren Reiches, Katalog Ägyptischer Sammlungen in Leipzig Bd. 2., Mainz 1998, S. 155, Kat.-Nr. 505.
Literatur:

 

 
Photos:
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1905: [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 58: […] Der auf S. 48 erwähnte Brunnen (D 24), der zum vorigen Grabungsgelände gehört, wird vollendet. Unten, in beträchtlicher Tiefe, öffnet sich nach W. eine Kammer. Ihr Eingang

S. 59: ist vollkommen mit Steinen versetzt. Trotzdem ist das Innere ausgeraubt. An der Westwand ist eine rechteckige Vertiefung als Sarg aus dem Fels gehauen, die Länge nach N-S. gerichtet. Darauf liegt ein Deckel. Aus ihm ist in der Mitte ein dreieckiges Loch herausgehauen, durch das die Diebe offenbar durchgekommen sind. Es ist so gross, dass ein Mann durchkriechen kann. Im Sarg liegen durcheinander geworfen die Knochen der Leiche, der Kopf am Nordende. Im Sande werden Perlen von einem Halsband gefunden u. eine wohl dazugehöriges hölzernes Endstück ; ferner kupfernen Modelle von Werkzeugen; Bruchstücke einer Schale. Auf d. Sarge wurde ein vollständige Thonschale gefunden, auf d. Südende Schenkelknochen eines Rindes u. Brustknochen eines Vogels. Morgen soll

S. 60: im Sande noch weiter gesucht werden. Die Lage des ca. 7 m tiefen Bir zeigt diese Skizze Dittmars (östl. vom Zezemonch):
S. 60
S. 63: […] In dem gestern ausgehobenen (D 24) Brunnen wurde noch 1 Steinmesser und ein paar Perlen gefunden. […]


Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 24
Junker, Giza IX, Plan II
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