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Mastaba D 64

Bezeichnung:

D 64

Typus: Bruchsteinmastaba mit Kalksteinmantel
Namen:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
Titel:
Grabherr:
Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 


Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906Blaupausen Mastaba D 39/40
[pdf]
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Ausgrabungszeitpunkt: 1906
Ausgräber:

Georg Steindorff, Georg Möller, Paul Wrede,

Datierung: 6. Dynastie.
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Die 1906 freigelegte Mastaba ist nördlich an die Mastaba des Ro-Hr-k# (D 37) angebaut. Sie hatte ursprünglich einen kalksteinernen Mantel, der fast ganz abgetragen ist. Dadurch sind vermutlich auch keine Scheintüren mehr nachweisbar. Die Mastaba hat eine Größe von 2,9 m × 5,0 m und ist noch bis zu einer Höhe von 1,5 m erhalten. Zur Mastaba gehören zwei Grabschächte.

Anbauten:
Keine.
Kultkammer:

Keine.

Serdab:

Kein.

Grabschächte:

Zwei Grabschächte gehören zur Mastaba D 64:
Schacht 1 und 2 : Liegt im Norden und Schacht 2 südlich daneben. Beide haben eine Tiefe von 2,05 m. Die jeweils nach Osten gerichtete Kammer hat eine Höhe von 80 cm bis 90 cm. In ihr lag jeweils ein Hockerskelett mit dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Osten gerichtet. Beide Kammern waren durch ein Loch von 30 cm Höhe verbunden.

   
Erhaltungszustand: Die Mastaba befindet sich eigentlich in einem guten Erhaltungszustand - sie ist von der ägyptischen Antikenverwaltung bei der Rekonstruktion bzw. dem Wiederaufbau ergänzt worden. Vgl. die Photos PDM_00976 vom 14.01.2004 und PDM_03428, 03431, 03433, 03448, 03530, 03532, 03533 vom 11.08.2005. http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

Keine.

   
Photos:
Keine.
   
Archivalien:

Tagebuch 1906: [Abschrift.pdf] [Original.pdf]

S. 59: […] D 64 mit zwei Schächten. Kammer nach O., darin zerstörte Hockerskelette,
Kopf N, Gesicht O. […]

 

Notizen Paul Wrede ßJ , 1906: [Abschrift]

S. 2: […] Der Anschluß an die Grabung von 1905 nördlich vom Raherka umfasst die Mastabas D63,64,65,68, sowie den südlichen Teil von D15. […]
D64 stößt nördlich an den Raherka. Vom Mantel ist wenig erhalten. Die Schichten setzten
nicht gegeneinander ab, die Steine waren vielmehr flächig mit etwas Böschung versetzt.
Der Kern ist auf rd. 1,50 erhalten, an den Biren auf 80 cm. Die Bire sind mit Nilschlamm
verputzt, in den kleinere, unregelmäßige Steine gedrückt sind. Die Kammern, deren Boden

S. 3: 2,05 unter Felsoberkante liegt, haben eine Höhe von 80 bis 90 cm und sind durch ein Loch von ca. 30 cm Höhe in Verbindung gebracht. […]

 

Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 64
Bl.    Lgpln.    Abb.

an die Nordseite von D 37 angebaut. Vom Mantel wenig erhalten; keine Scheintüren mehr nachzuweisen.
2 Schächte (ca 2,80 m tief) mit Kammern nach OSten, darin zerstörte Hocker mit Kopf nach Norden, Gesicht nach Osten.

   
Anmerkungen:

ßJ - Die privaten Notizen zur Grabung 1906 des Architekten Paul Wrede stellte seine Enkeltochter Jutta Hegemann-Wrede freundlich zur Verfügung. Von ihr stammt auch die Abschrift des in Suetterlin geschriebenen Manuskriptes. [zurück]

   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 61, Taf. 9.