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Mastaba D 47

Bezeichnung:

D 47

Typus: Bruchsteinmastaba mit Kalksteinmantel
Namen:
Grabherr:
 
Frau:
 
Eltern:
 
Kinder:
 

 

erwähnte Personen:
   
Titel:
Grabherr:
 
Frau:
   
Eltern:
     
Kinder:
     
erwähnte Personen:
 

 


Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 47

[pdf]
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Ausgrabungszeitpunkt: 1905
Ausgräber: Georg Möller und Georg Steindorff
Datierung: späte 5. / Anfang 6. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Die Mastaba D 47 liegt östlich vor Mastaba D 15 A und D 68 und südlich von Mastaba D 15. Sie hat eine Größe von 10,9 × 4,0 m. Zur Mastaba gehören drei Grabschächte.

Anbauten:
Keine.
Kultkammer:

Keine.

Serdab:

Kein.

Grabschächte:

Zur Mastaba gehören drei Grabschächte.
Schacht 1: Hat eine nach Westen gerichtete Kammer, die noch mit Bruchsteinen verschlossen war. Darin wurde jedoch nur noch ein vermorschter Holzsarg mit einem zerfallenen Skelett gefunden, das mit dem Kopf nach Norden lag.
Schacht 2: Wurde ohne Inhalt und Kammer gefunden.
Schacht 3: War nur 1,2 m tief und hatte keine Grabkammer. Am Boden des Schachtes war eine Steinsarg aufgemauert, der 3/4 des Schachtes einnimmt. Der Sarg war durch eine steinerne Abdeckplatte verschlossen. Im Sarg lag eine Hockerbestattung mit dem Kopf nach Norden und dem Gesicht nach Westen gerichtet.

   
Erhaltungszustand: Mastaba D 47 ist heute in einem guten Erhaltungszustand. Nur nach Norden hin ist sie teilweise unter Sand verschüttet. Vgl. die Photos PDM_03425, PDM_03447 und PDM_03448 vom 11.08.2005 und das QTVR PDM_06704 vom 07.11.2006. http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

Keine.
Eventuell stammt das Skelett (Osteologische Sammlung der Universität Tübingen Inv.-Nr. 7019) aus dieser Bestattung. Es wird dort allerdings als aus D 46 stammend angegeben. Das ist aber nicht möglich, da aus D 46 keine Skelettbefunde bekannt sind.

   
Photos:
   
   
   
Archivalien:

Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 130: […] D 47. In dem nördl. Bîr öffnet sich eine Kammer nach W, die mit Bruchsteinen
verschlossen war. Darin ein zerbrochener u. vermorschter Holzsarg mit dem Skelett, Kopf nach N. Südlich daneben ein 2ter kammerloser Bîr, ohne Inhalt. Nachmittag Besuch des Herzogs von Cumberland mit Begleitung, Herr u. Frau Baron Trautmannsdorff– Cairo, Pelizaeus.

S. 133: […] In dem südl. Bîr 3 von D 47 ist ein Begräbnis eingebaut etwa in 1,20 m Tiefe. Es nimmt ca ¾ des Schachtvierecks ein; auf eine ganz niedrige Steinschicht sind 3 unregelmässige Steine als Platte gelegt. Die Decke wird weggenommen. Darunter ein Skelett, Kopf nach N, Gesicht nach O.
S. 133

 

Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 47
Bl. Lgpln. Abb.

D. 47 hat ziemlich gut erhaltenen Kalksteinmantel. Die östliche Frontmauer springt in der südlichen Hälfte um eine Kleinigkeit zurück, offenbar mit Rücksicht auf das primitive Begräbnis, welches sich dort im Wege befand. Letzteres ist eine kleine und niedere Mastaba aller einfachster Art, aus Steinbrocken im Mörtel ausgeführt, nicht von uns geöffnet.
D. 47,1 Kammer nach W., mit Bruchsteinen verschlossen. darin ein vermorschter Holzsarg, mit zerfallenem Skelett, Kopf nach N.
D. 47,2 ohne Kammer und Inhalt.
D. 47,3 nur 1,20 m tief ohne Kammer. Auf dem Grunde des Schachtes ein Steinsarg aufgemauert, der etwa 3/4 des Schachtes einnimmt. Deckplatte darauf, darin Hocker, Kopf nach N. Gesicht nach O.

 

   
Anmerkungen:  
   
Bibliographie: Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 50f, Taf. 5.