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Mastaba D 17

Bezeichnung:

D 17

Typus: Bruchsteinmastaba
Namen:
Grabherr:
unbekannt
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
 
Titel:
Grabherr:



Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza IX, Plan II
Blaupausen Mastaba D 13

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Ausgrabungszeitpunkt: 1905
Ausgräber: Georg Möller und Georg Steindorff
Datierung: 6. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Die 1905 von Steindorff und Möller ausgegrabene Bruchsteinmastaba wurde von den Ausgräbern nur noch in ihrer Grundstruktur vorgefunden. Es ist unklar, ob sie im Altertum abgetragen oder erst gar nicht fertiggestellt wurde. Die etwa 4,6 m × 6,1 m große Anlage hatte an ihrer Westseite im Süden eine kleine Kammer, die wohl zur Anlage einer Kultkammer bestimmt war, jedoch unvollendet blieb. Ferner gibt es im Süden der Mastaba noch die Reste eines Anbaus. Diese noch zu 4,6 m × 3,2 m erhaltene Anlage wurde vermutlich in die Mastaba D 17 integriert, war jedoch nur noch in der ersten Steinschicht erhalten. Auch sie hatte am südlichen Ende der Westwand eine deutlich größere Aussparung von 1,5 m × 2,1 m, der wohl als Kultbereich Verwendung finden sollte. Zur Mastaba D 17 gehören zwei Grabschächte ohne Kammern. Die Mastaba D 17 hat vermutlich eine ätere Mastaba überbaut, denn deren Grabschacht mit nach Westen gerichteter Kammer fand sich sich noch bei der Freilegung des Kultbereichs im Anbau.

Anbauten:
Ein Erweiterungsbau von 4,6 m × 3,2 m schließt südlich an Mastaba D 17 an. In diesem gab einen Kultbereich von 1,5 m × 2,1 m, der vermutlich dazu dienen sollte die Kultkammer aufzunehmen.
Kultkammer:
Keine - aber zwei Aussparungen an der Ostseite von ca. 1m² und 1,5 m × 2,1 m.
Serdab:

Kein.

Grabschächte:

Mastaba D 17:
Zwei Grabschächte - beide wurden leer und ohne Kammer vorgefunden.

Von D 17 überbaute Anlage:
Grabschacht an der Nordwestecke der Kammer des Anbaus von D 17. Er hatte eine Tiefe von 8,0 m und eine nach Westen gerichtete Kammer, die jedoch unbenutzt und leer vorgefunden wurde.

   
Erhaltungszustand: Die Mastaba ist in einem guten Erhaltungszustand. Vgl. die Aufnahme PDM_06713 vom 07.11.2006 http://www.gizapyramids.org/. Sie wurde von der ägyptischen Antikenverwaltung restauriet.
   
Funde:

Keine.

   
Photos:
   
Archivalien:

Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 42: […] – Bei Mastaba 13 wird der Bir in Angriff genommen. Östlich davon, nördlich von der großen Mastaba kommt eine anscheinend unfertige Mastaba D 17 heraus. […]


Manuskript Hölscher [Original pdf]

D. 17
Bl . Lgpln . Abb .
Photo:
1123/1458


D. 17 ist eine Steinmastaba, deren Oberbau fast ganz abgetragen oder nie vollendet ist. Eine Nische von 0,90 × 1,00 m an der Front hat für die Scheintür bestimmt sein sollen. 2 Schächte, die beide leer und ohne Kammer gefunden wurden. An diesen Hauptteil stösst nach Süden ein Anbau mit Anlage einer grossen Kammer, nur eine Schicht hoch; ohne Schächte.
D. 17 mit seinem Anbau überbaut eine ältere Anlage, deren Grabschacht (8 m tief, Kammer nach W., leer, unbenutzt) beim Reinigen des Bodens in der Kammer gefunden wurde.

   
Anmerkungen:  
   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 27., Taf. 3.