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Mastaba D 13

Bezeichnung:

D 13

Typus: Bruchsteinmastaba mit Kalksteinmantel
Namen:
Grabherr:
unbekannt
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
 
Titel:
Grabherr:



Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza IX, Plan II
Blaupausen Mastaba D 13

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Ausgrabungszeitpunkt: 1905
Ausgräber: Georg Möller und Georg Steindorff
Datierung: 6. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Die 1905 von Steindorff und Möller ausgegrabene Bruchsteinmastaba mit einem sehr gut erhaltenen Kalksteinmantel wird trotz ihres guten Erhaltungszustandes in der Dokumentation im Tagebuch kaum erwähnt. Das liegt vermutlich daran, dass sie keinerlei Funde mehr aufwies und auch sonst unbeschriftet war. Sie hat eine Größe von 5,5 m ×10,3m. Sie hatte insgesamt sieben Grabschächte und noch sechs sekundäre Bestattungen in der Nähe der Oberfläche.
Der Kultbereich hat vermutlich im Osten der anlage gelegen, da dort noch in etwa Sichthöhe ein großer monolithener Kalksteinblock (von 1,8 m Länge) eingesetzt ist, der vermutlich angedacht für eine Beschriftung gewesen sein könnte.

Anbauten:
Keine.
Kultkammer:
Keine.
Serdab:

Kein.

Grabschächte:

Schacht 1: 10 m tief. Ist oben mit Werksteinen ummauert. Er hat eine nach Osten gerichtete Kammer, die jedoch beraubt und leer war.
Schacht 2: 4 m tief mit einer schräg nach Südosten gerichteten Kammer. Darin lag ein Skelett in Hockerstellung mit dem Kopf nach Süden.
Schacht 3: Fast 6 m tief mit einer nach Norden weisenden Kammer, die jedoch leer vorgefunden wurde.
Schächte 4-7: Jeweils zwischen 2,5, bis 4 m tief, die jedoch ohne Befund waren.

Sekundäre Bestattungen im Oberbau von D 12:
Schacht a-d: Die Schächte diese Anlagen waren mit Ziegeln ausgemauert. In den Ziegelkammern, die mit Kalksteinplatten abgedeckt waren lagen die Bestattungen in Hockerstellung. Ihr Kopf wies jeweils nach Norden, das Gesicht nach Osten.
Schacht g-d: Ein Doppelschacht, in dem jeweils nach Norden vier Kammern (jeweils zwei Kammern übereinander) und nach Süden auf gleiche Weise vier Kammern angelegt waren.

   
Erhaltungszustand: Die Mastaba ist in einem guten Erhaltungszustand Vgl. die Aufnahme PDM_03444 und PDM_06712 vom 11.08.2005 http://www.gizapyramids.org/.
   
Funde:

Keine.
Verbleib der Skelette nicht bekannt. Vermutlich in situ belassen.


   
Photos:
   
Archivalien:

Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf]

S. 42: […] – Bei Mastaba 13 wird der Bir in Angriff genommen. Östlich davon, nördlich von der großen Mastaba kommt eine anscheinend unfertige Mastaba D 17 heraus. […]

S. 57: […] Ein anderer Brunnen (No. 3) (wird in der Mastaba unmittelbar westlich von D 13 (ihr (D 23) Mantel ist fast ganz verschwunden) fertig gemacht:
S .57
Die Kammer öffnet sich nach S. Der Eingang unversehrt, mit Bruchsteinen verschlossen. Der Raum aussergewöhnlich gross. Sie enthält nichts als gut erhaltenes Skelett: Kopf nach N, Gesicht nach O. gewendet. […]

Auf der gegenüberliegenden Seite: 
An D 23 ist südl. eine Tûb-Mastaba mit Kammer (Scheintür aus Kalkstein an d. Westseite) angeklebt.

 

Manuskript Hölscher [Original pdf]
D. 13
Bl . Lgpln . Abb .
Photo:
1123/1458
1128/1463


D. 13 hat einen sehr gut erhaltenen fast senkrechten Kalksteinmantel. Scheintüren sind nicht vorhanden und auch niemals geplant worden. Auch keine Kultkammer oder Opferstätte oder Serdab gefunden.
Einzig und allein befindet sich in der Mitte der Ostseite ein große eben bearbeiteter Stein (1,80 m lang) der vielleicht eine Inschrift aufnehmen sollte.
Ausser den ursprünglichen Schächten (1-7) birgt D. 13 noch zahlreiche sekundäre Bestattungen (a-d)
D. 13, 1 10 m tief, oben mit Werksteinen ummauert. Kammer nach O., ausgeraubt, leer.
D. 13,2 4 m tie; Kammer schräg nach S./O., darin Hocker, Kopf nach S (!)
D. 13,3 fast 6 m tief, ohne weiteres Interesse Kammer nach N.,; leer.
D. 13,4 -7 2,5 bis 4 m tief, ohne weiteres Interesse.
D. 13, a-d sind sämtlich sekundär über Terrainhöhe in dem Aufbau der Mastaba angelegt. Bestattungen in reiner Hockerstellung. Kopf nach N., Gesicht nach O. Die Schächte sind aus Ziegeln hergestellt, die Kammern ebenso, doch mit Kalksteinplatten abgedeckt. Von dem Doppelschacht (g-d) sind nach Norden 4 Kammern, und zwar je zwei übereinander, und nach S. ebenso 4 Kammern zugängig gewesen. In dem Schacht selber ist dann auch noch wieder bestattet worden. Wir haben hier also offenbar einen Friedhof für Arme.

   
Anmerkungen:  
   
Bibliographie:

Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 23., Taf. 3.