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Mastaba D 114

Bezeichnung: D 114
Typus: Bruchsteinmastaba
Namen:
Grabherr:
 
Frau:
 
Eltern:
Kinder:
 
erwähnte Personen:
 
Titel:
Grabherr:

 

Frau:
 
Eltern:
   
Kinder:
   
erwähnte Personen:
 

 

Lage des Grabes: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 114

[pdf]
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Ausgrabungszeitpunkt: 1926
Ausgräber: 1926: Hermann Junker, Maria Junker, Friedrich Koch, Karl Holey, Uvo Hölscher
Datierung: 5./6. Dynastie
   
Aufbau der Grabanlage:  
Allgemein:

Die Mastaba D 114 liegt auf dem Grabungsfeld Steindorffs. Sie wurde aber erst von Hölscher/Steindorff 1926 bei den Nachgrabungsarbeiten Junkers aufgenommen. In Junkers Plänen ist sie nicht verzeichnet. Das Gebiet westlich von cSm.w und Nw wird auf den Plänen leer belassen.

Mastaba D 114 ist ein kleiner rechteckiger, sehr zerfallener Bau von 4,2 m × 3,6 m. Eine Kultstelle ist nicht mehr nachweisbar. Zum Kernbau gehören drei Grabschächte (D 114,1-3); im Westen schließt sich ein weiterer Grabschacht (D 114,4) an. Südlich vor der Mastaba liegen drei weitere Grabschächte (D 114,5-7).

Anbauten:
Eventuell war Mastaba D 115 im Norden angebaut. Da diese aber ebenfalls stark zerfallen ist, sind diese Strukturen nicht mehr nachweisbar.
Kultkammer:
Keine.
Serdab:
Kein.
Grabschächte:

Im Mastabakern liegen drei Grabschächte:
Schächte 1-3: Waren zwischen 2,0 m und 3,5 m tief und wurden leer vorgefunden.
Schächte 4-5: War 2 m tief und wurde leer vorgefunden.
Schacht 6: War 1,5 m tief und hatte eine nach Süden gerichtete Kammer in der noch eine Hockerbestattung gefunden wurde.
Schacht 7: 2 m tief mit einer nach Osten gerichteten Kammer in der nur noch zerfallene Knochen lagen.

   
Erhaltungszustand: Die Mastaba liegt auch heute noch unter Sand verschüttet. Ihr Erhaltungszustand ist unbekannt. Vgl. PDM_02214 vom 24.03.2005. (http://www.gizapyramids.org)
   
Funde:

In dem Bereich von Mastaba D 113 und D 114 müssen zahlreiche Tongefäße gefunden worden sein, was Photo AEOS_I_5416 zu entnehmen ist. Auf dem Photo sind, abgelegt auf dem Kernbau von D 113, eine große Anzahl von Bier-/Mörtelkrügen zu erkennen. ßJ

   
Photos:
   
Archivalien:

Notizen, Tagebuch 1926: [Original.pdf]

S. 3:
D 110-118 jetzt zugeschüttet, desgl. 108-109.
[...]


Manuskript Hölscher [Original pdf]
D 114
Bl. Lgpln. Abb.

D. 114 ist eine ganz zerstörte Mastaba mit einigen Anbauten.
D. 114,1-3 2,0 - 3,5 m tief, ohne Interesse.
D. 114,4-5 2m tief, leer.
D. 114,6 1,5 m tief, kleine Kammer nach S., regulärer Hocker.
D. 114,7 2 m tief; Kammer nach O., Knochen zerfallen.

   
Anmerkungen:   ßJ - Der Verbleib der Funde ist unbekannt und lässt sich auch nur schwer rekonstruieren. Die Mastaba ist sehr wahrscheinlich 1926 von Junker in den Nachbearbeitungsgrabungen des Ausgrabungsfeldes Steindorffs ausgegraben worden. Jedoch ist die Mastaba bis auf die Beschreibung in Hölschers Manuskript undokumentiert geblieben, so dass auch die Funde nicht erwähnt wurden. Als mögliche Verbleib-Orte, wenn sie denn in die Fund-Teilung gekommen sind, kämen neben Kairo, auch Wien, Leipzig und Hildesheim in Frage. Ebenso nicht unwahrscheinlich wäre es, dass sie gar nicht mitgenommen wurden und ähnlich wie die Keramik-Funde der Grabungen Steindorffs gesammelt und an einem Ort (bei Steindorff in Mastaba D 7) abgelegt wurden. [zurück]
   

Bibliographie:

 

 

- Grimm, Alfred [Hrsg.], Steindorff, Georg and Uvo Hölscher, Die Mastabas westlich der Cheopspyramide (...), S. 89, Taf. 15.