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ÄMUL 2488

ÄMUL 2488
Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr. 2488
Bezeichnung des Stückes: Schale ohne Standfuß mit abgesetztem Rand

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, Mastaba D 19, Schacht 6.
Erwerbung: Fundteilung 1905
Material: Brauner Niltorn mit rotem Farbüberzug
Maße: H. 8,4 cm; D. 33,0 cm
Datierung: 5. Dynastie nach Steinmann, Tongefäße, S. 70.
Beschreibung:
Die Schale wurde bei der Grabung 1905 zerbrochen in Schacht 6 vor dem Sargkasten liegend gefunden.
Erhaltungszustand:
Die Gefäßscherben wurden wieder zusammengesetzt und Fehlstellen mit Gips ergänzt. Der Erhaltungszustand entspricht dem auf dem Photo oben.
Darstellung und Text:
 

Nach Steinmann, Tongefäße, S. 70, wurde das Gefäß auf der Töpferscheibe gefertigt noch manuell überarbeitet. Der Boden war sorgfältig geglättet und der braune Nilton mit einem roten Farbüberzug versehen. Der Schalenrand ist an zwei Stellen eingedrückt und ragt 1 mm über den Rand hinaus.

Kommentar:
 
Technische Angaben:

Nach Steinmann, Tongefäße S. 70:
Brauner Nilton A (Munsell 7.5 YR 6/6), RH 75 p.
Rotbrauner Farbüberzug (Munsell 2.5 YR 5/6).

Mehrfach gebrochen und geklebt; minimale Gipsergänzungen

Geschichte des Stückes:
Das Gefäß lag zerbrochen vor dem Sargkasten im Schacht 6. Es kam 1905 zur Fundteilung, obwohl es dort, wie alle "Kleinfunde" nicht speziell als geteilt erwähnt wird.
zugehörige Objekte:
  - Architrav des Wr-b#(.w)-Ro(.w) (Hildesheim, PM 3)
- Opferbecken (heutiger Verbleib unbekannt - Typus A-B [AR 17], Hölzl, Opfertafeln, HÄB 45, 2002).
- Bruchstücke zweier Holzstatuen (heutiger Verbleib unbekannt).
Bibliographie:
 

- Steinmann, Frank, Tongefäße von der vordynastischen Zeit bis zum Ende des mittleren Reiches, Katalog Ägyptischer Sammlungen in Leipzig Bd. 2., Mainz 1998. [Dort fälschlich als aus Schacht 5 stammend beschrieben]

Literatur:

 

   
Photos:
   
Archivalien:  

Fundjournal 1905: [Original_pdf]

S. 56: Dr. Möller öffnet sie. Die Kammer öffnet sich nach S. und ist durch eine (verbaute) Scheintür u. 2 Kalksteinplatten verschlossen.
S. 56 In d. Kammer ist aus dem gewachsenen Felsensteinrechteckiger Sarg herausgehauen. Auf dem Sarg liegt, etwas verschoben, die Deckplatte. Im Sarg , der offenbar durchwühlt ist, ein paar Knochen; der Kopf lag nach O. Auf dem Sargdeckel liegt quer zur Kammer, den Kopf nach NO, die Füsse nach SO, ausgestreckt und in Leinwandbinden eingehüllt eine späte Leiche, anscheinend eine Frau. Neben dem alten Sarge, etwa in Kniehöhe (dem Knie d.  Leiche entsprechend) die Bruchstücke eines rotgestrichenen runden Tellers. Sie werden heraufgeholt u. geborgen. Der Teller lässt sich fast ganz zusammen setzen, Er gehört rum ursprünglichen Begräbnis; das nachträgliche offenbar Spätzeit.

[auf der gegenüberliegenden Seite]
D 19. Bir 6
SW?

Lageplan:

Plan Hölscher 1903-1906
Junker, Giza IX, Plan II
Blaupausen Mastaba D 19


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