RPM
Einleitung
Mastaba
Photos
Funde
Archivalien
Plan
Literatur
Index

Leipzig, ÄMU 2080

ÄMUL 2080

Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr.

2080

Bezeichnung: Krug mit konischer Wandung

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, vermutlich Schacht oberhalb von S 4553
Erwerbung: Fundteilung 1903
Material: Ton, gebrannt
Maße: H. 21,8 cm, Dm. 13,5 cm
Datierung: 5. Dynastie nach Steinmann, Keramik, Kat.-Nr. 299.
Beschreibung:
Der Krug wurde in einem aus dem Fels gehauenen Sarg gefunden. Er lag vor den Füßen eines nur noch schlecht erhaltenen mumifizierten Skelett.
Erhaltungszustand:
Geringfügige Beschädigungen am Rand und der Farbüberzug ist teilweise abgebröckelt.
Darstellung und Text:

Der Krug hat eine nach oben hin breiter werdende konische Wandung, die sich dann wieder verjüngt und in einem Ausguss mit Lippe endet. Der Krug hat einen rotbraunen Farbüberzug. Er wurde auf der Töpferscheibe gefertigt und mit der Hand nachbearbeitet.

Kommentar:
 
Technische Angaben:

Brauner Nilton B (Munsell 7.5 YT 6/6)
Ritzhärte: etwa Mohs 3
Rotbrauner Farbüberzug (Munsell 2.5 YR 5/6)


Geschichte des Stückes:
Das Objekt kam durch die Fundteilung 1903 in die Sammlung.
zugehörige Objekte:

- Schlecht erhaltenes Skelett mit gänzlich vermorschten Binden
- Eiförmiges Gefäß (Leipzig, ÄMU 1456, Kriegsverlust)

Bibliographie:
Steinmann, Frank, Tongefäße von der vordynastischen Zeit bis zum Ende des mittleren Reiches, Katalog Ägyptischer Sammlungen in Leipzig Bd. 2., Mainz 1998, S. 104, Kat.-Nr. 299.
Literatur:

 

 
Photos:
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1903,

S. 163: […] Mittwoch den 6. V. den gestern erwähnten Brunnen x heute genommen.
Seine Lage zeigt die beifolgende Skizze; vgl. hierzu die Skizze auf Seite 133 und 157. Der Bir ist etwa 4 m tief, Kammer liegt nach Osten, Material war ziemlich gut bearbeiteter Haustein, unten in den Fels gehauen. Nachstehendene Figur giebt den Grundriß und Durchschnitt:
S. 163

S. 164:
S. 164
\\\\\\\ aus dem Felsen gehauen
#### gemauert
Der für Aufnahme der Mumie bestimmte Sarg aus dem Felsen gehauen. Das Grab war noch nicht erbrochen; nach Öffnung des Deckels [einzelne Kalksteinblöcke] finden wir ein

schlecht erhaltenes Skelett mit gänzlich vermorschten Binden und der ### Kopf liegt auf der Nordseite und sieht mit dem Gesicht nach Osten. Die Kniee sind etwas angezogen, x und y gut erhaltene Thongefäße dieser Form.
S. 164
Die morschen Knochen aufzuheben lohnt sich nicht.

S. 165: Die Reinigung wird auf dem westlichen Platze bei O und nordöstlich davon fortgesetzt; ich nehme folgende Brunnen auf: a b g k l e c (vgl. hierzu die Skizze s. 133, 157, 163) e und c für die beiden Grabanbauten zwischen K und L, die auf den Plan S. 133 noch nicht benannt sind.
S. 165
Donnerstag, den 7. V. früh aufgenommen die Brunnen d e f n L1 L2 und L3 [vgl. den oben genannten Plan] n ist der nördlich von m liegenden Brunnen, der auf S. 163 noch nicht
bezeichnet ist; ist erst heute fertig ausgegraben. Er war schon erbrochen, Kammer westlich, sehr klein, kein vollständiges Skelett. Vgl. Figur Seite 166.

S. 166:
S. 166
\\\\\\ aus dem Fels gehauen
////// unregelmäßige Bruchsteine
Die aufgenommenen Brunnen werden mit dem in nächster Nähe liegenden Sand zugeschüttet. Arbeit heute hauptsächlich auf K. Der Schutt von hier in die Brunnen L1-3 gebracht; Ferner wird Mastaba N in Angriff genommen, und der Schutt teils auf unten südlich davon
liegenden großen Schutthügel, teils in Brunnen westlich von N über G geworden. Südlich von L3 tritt ein neuer Bir L4 zu Tage, also auf  Karte Seite 133 zwischen L und einem mit d bezeichneten Raum.


Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 200-214

[pdf]
[pdf]