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Leipzig, ÄMU 1456

ÄMUL 1456

Standort: Ägyptisches Museum der Universität Leipzig
Inv.-Nr.

1456 - Kriegsverlust

Bezeichnung: Eiförmiges Gefäß

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, vermutlich Schacht oberhalb von S 4553
Erwerbung: Fundteilung 1903
Material: Ton, gebrannt
Maße: H. 26,0 cm, Dm. 15,0 cm
Datierung: 5. Dynastie nach Steinmann, Keramik, Kat.-Nr. 547.
Beschreibung:
Der Krug wurde in einem aus dem Fels gehauenen Sarg gefunden. Er lag an den Kniekehlen eines nur noch schlecht erhaltenen mumifizierten Skelett.
Erhaltungszustand:
Das Objekt ist Kriegsverlust.
Darstellung und Text:

Der Krug hat einen spitzeiförmigen Gefäßkörper mit einem kurzen Hals und einer wulstig ausgeführten Lippe.

Kommentar:
 
Technische Angaben:

Hellbrauner Ton

Geschichte des Stückes:
Das Objekt kam durch die Fundteilung 1903 in die Sammlung.
zugehörige Objekte:

- Schlecht erhaltenes Skelett mit gänzlich vermorschten Binden
- Konisch geformter Krug (Leipzig, ÄMU 2080)

Bibliographie:
Steinmann, Frank, Tongefäße von der vordynastischen Zeit bis zum Ende des mittleren Reiches, Katalog Ägyptischer Sammlungen in Leipzig Bd. 2., Mainz 1998, S. 161, Kat.-Nr. 547.
Literatur:

 

 
Photos:
 
Archivalien:

Tagebuch Steindorff 1903,

S. 163: […] Mittwoch den 6. V. den gestern erwähnten Brunnen x heute genommen.
Seine Lage zeigt die beifolgende Skizze; vgl. hierzu die Skizze auf Seite 133 und 157. Der Bir ist etwa 4 m tief, Kammer liegt nach Osten, Material war ziemlich gut bearbeiteter Haustein, unten in den Fels gehauen. Nachstehendene Figur giebt den Grundriß und Durchschnitt:
S. 163

S. 164:
S. 164
\\\\\\\ aus dem Felsen gehauen
#### gemauert
Der für Aufnahme der Mumie bestimmte Sarg aus dem Felsen gehauen. Das Grab war noch nicht erbrochen; nach Öffnung des Deckels [einzelne Kalksteinblöcke] finden wir ein

schlecht erhaltenes Skelett mit gänzlich vermorschten Binden und der ### Kopf liegt auf der Nordseite und sieht mit dem Gesicht nach Osten. Die Kniee sind etwas angezogen, x und y gut erhaltene Thongefäße dieser Form.
S. 164
Die morschen Knochen aufzuheben lohnt sich nicht.

S. 165: Die Reinigung wird auf dem westlichen Platze bei O und nordöstlich davon fortgesetzt; ich nehme folgende Brunnen auf: a b g k l e c (vgl. hierzu die Skizze s. 133, 157, 163) e und c für die beiden Grabanbauten zwischen K und L, die auf den Plan S. 133 noch nicht benannt sind.
S. 165
Donnerstag, den 7. V. früh aufgenommen die Brunnen d e f n L1 L2 und L3 [vgl. den oben genannten Plan] n ist der nördlich von m liegenden Brunnen, der auf S. 163 noch nicht
bezeichnet ist; ist erst heute fertig ausgegraben. Er war schon erbrochen, Kammer westlich, sehr klein, kein vollständiges Skelett. Vgl. Figur Seite 166.

S. 166:
S. 166
\\\\\\ aus dem Fels gehauen
////// unregelmäßige Bruchsteine
Die aufgenommenen Brunnen werden mit dem in nächster Nähe liegenden Sand zugeschüttet. Arbeit heute hauptsächlich auf K. Der Schutt von hier in die Brunnen L1-3 gebracht; Ferner wird Mastaba N in Angriff genommen, und der Schutt teils auf unten südlich davon
liegenden großen Schutthügel, teils in Brunnen westlich von N über G geworden. Südlich von L3 tritt ein neuer Bir L4 zu Tage, also auf  Karte Seite 133 zwischen L und einem mit d bezeichneten Raum.


Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906
Blaupausen Mastaba D 200-214

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