Hildesheim, PM 2719, 2723-2725, 2727-2729 |
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Standort: | Ägyptisches Museum der Universität Leipzig und Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim | |||||||
Inv.-Nr. | Leipzig, ÄMU 2601; PM 2718, 2721, 2726 | |||||||
Bezeichnung: | Kupfermodelle von Werkzeugen | |||||||
Herkunft: |
Giza, Westfriedhof, Mastaba D 37, Schacht 1 | |||||||
Erwerbung: | Fundteilung 1905 | |||||||
Material: | Kupfer | |||||||
Maße: | Leipzig, ÄMU: 2601: L. 7,5 cm; B. 0,95 cm; D. 0,14 cm. Hildesheim, PM 2718: L. 5,8 cm; B. 0,5 cm; D. 0,25 cm. 2721: L. 6,1 cm; B. 0,4 cm; D. 0,2 cm. 2726: L. 8,3 cm; Dm. 0,2-0,3 cm. |
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Datierung: | 5. Dynastie | |||||||
Beschreibung:
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Die Kupfermodelle von Werkzeugen lagen im Sand des aus dem Fels gehauenen Sarges. Dabei fanden sich noch Fayence-Perlen und Reste von Blattgold. | |||||||
Erhaltungszustand:
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Bei ihrer Auffindung waren die Objekte bereits stark korrodiert. Ihr heutiger Erhaltungszustand entspricht bei den Objekten des PM weitestgehend dem obrigen Photo. Die Nadel PM 2726 ist heute dreifach gebrochen. |
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Darstellung und Text:
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Bei den Objekten handelt es sich um Werkzeuge. Das durch die Korrosion an PM 2721 angebackene Stück ist der zur Nadel PM 2726 gehörige Nadelkopf mit Oer. |
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Kommentar:
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Da sie sehr oft nur sehr dünn und klein sind werden sie oft als Modell-Werkzeuge bezeichnet oder allenfalls als Bearbeitungsgeräte für Arbeiten an weicheren Materialien, wie Holz angenommen. Eine andere Deutung dieser Werkzeuge liegt darin, sie als Modellwerkzeuge für die Mumifizierung anzusehen. Da diese Werkzeuge aber durchaus auch bei den Siedlungsbefunden anzutreffen sind, muss man sie wohl in die Klasse der Gebrauchs- bzw. Alltagswerkzeuge sortieren und hat dann also keine Modelle vor sich. | |||||||
Technische Angaben:
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PM 2718: Wie auf dem Photo oben. ÄMUL 2601: Keine weiteren Angaben. |
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Geschichte des Stückes:
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Die Objekte wurden am Montag, 17. April 1905 gefunden und kamen ohne explizite Erwähnung (wie alle Kleinfunde, Gefäße, etc., denen keine besondere Bedeutung beigemessen wurde) noch im gleichen Jahr zur Fundteilung | |||||||
zugehörige Objekte:
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Vor dem Eingang: Im Sand nördlich von D 37: Im Gang zwischen D 29 und D 37: |
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Bibliographie:
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Unpubliziert. |
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Literatur:
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- Kromer, Karl, Siedlungsfunde aus dem frühen Alten Reich in Giseh. Österreichische Ausgrabungen 1971-1975, Wien 1978 = Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Denkschriften, 136, S. 79ff. u. Taf. 32.
- Messiha, Khalil, and Hishmat Messiha, A new concept about the implements found in the Excavations at Gîza, ASAE 58 (1964), 209-225. |
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Photos: | |
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Archivalien: | Tgb. 1905 [Original pdf] [Abschrift pdf] S. 139: […] Bei einer Nachprüfung des Brunnens S. 140: D 37 werden in dem aus dem Fels gehauenem Sarge im Sande noch Stückchen Blattgold, Fayenceperlen u. Stücke kleiner Kupferwerkzeuge gefunden. […]
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Lageplan: | Plan Hölscher 1903-1906 Blaupausen Mastaba D 37 |
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