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Funde, an der Nordseite

Standort:   Hildesheim, PM bzw. Wien, KHM
Inv.-Nr.

PM 5422
PM 2694 ßJ

Wien, KHM, ÄS Inv.-Nr. z. Zt. nicht nachweisbar.

Bruchstücke von Statuen
Bruchstücke von Statuen


Kopfstütze?

Kalzit-Alabaster
Kalzit-Alabaster


Kalkstein

Bezeichnung der Stücke:

Herkunft:

Giza, Südfriedhof, Mastaba G VII S, an der nördlichen Schmalwand
Erwerbung:   Fundteilung 1929
Material:   s.o.
Maße:

Photo GGHi 201:
PM 5422: H. 6,9 cm; B. 9,7 cm; T. 8,3 cm.

PM 2694:
Photo GGHi 198:
PM S 65: H. 1,7 cm; B. 4,3 cm; T. 4,0 cm.
PM S 64: H. 5,5 cm; B. 2,3 cm; T. 1,8 cm.
PM W 139: H. 5,7 cm; B. 4,4 cm; T. 3,0 cm.
PM S 59: H. 5,5 cm; B. 3,5 cm; T. 2,5 cm.
PM S 63: H. 5,6 cm; B. 2,3 cm; T. 1,8 cm.
Photo GGHi 199:
PM S 62: H. 7,0 cm; B. 2,4 cm; T. 1,1 cm.

Wien, KHM ÄS, z. Zt. nicht nachweisbar: H. 11,0 cm; B. 19,5 cm.

Datierung:

Statuen: 5.-6. Dynastie

Beschreibung:    
Erhaltungszustand:
   
Darstellung und Text:

Es ist nicht eindeutig zu klären, ob die hier aufgeführten Statuen-Fragmente ausschließlich von privaten Statuen stammen. Reste von Inschriften wurden unter den Fragmenten der "Zerschlagungstelle" an der Nordseite von Mastaba G VII S nicht gemacht. Die bildhauerische Qualität der Statuen ist wie die Fragmente zeigen sehr gut, so dass auch das Umfeld der königlichen Familie nicht gänzlich auszuschließen ist.

Der auf Photo GGHi 200 abgebildete Frauenkopf ist höchstwahrscheinlich auch in das Pelizaeus-Museum gelangt aber sein heutiger Verbleib ist ungeklärt, denn bislang haben sich von diesem Kopf nur noch Reste der Perücke und des Gesichts finden lassen. Die Schädelkalotte und weitere Teile des Gesichts sind unter den Fragmenten z. Zt. nicht nachweisbar. Sehr wahrscheinlich ist, dass der Kopf nur für das Photo provisorisch zusammengesetzt war und eventuell für eine spätere endgültige Klebung und Ergänzung mit weiteren Bruchstücken, die jedoch nie stattgefunden hat, wieder auseinander genommen wurde.

Technische Angaben:
   
Geschichte des Stückes:
   
     
Photos:
 
     
Kommentar:
ßJ - Im Pelizaeus-Museum Hildesheim befinden sich insgesamt 27 Kisten mit Bruchstücken von Statuen aus Kalzit-Alabaster, darunter fallen königliche Statuenbruchstücke (Chephren) aber auch die Bruchstücke zahlreicher Privatstatuen. Diese Bruchstücke stammen nicht alle von der gleichen Fundstelle, sondern sind Lesefunde die sowohl vom Südfriedhof als auch vom Westfriedhof kommen. Die Fragmente unter denen auch viel Innenbruch ist wurden alle unter der Sammelnummer PM 2694 inventarisiert. Um den Bestand in den letzten Jahren vorzusichten wurden er mit vorläufigen Nummern erfasst. Diese tragen die Kürzel W bzw. S plus Nummer. Aufgrund der Fotos GGHi 198-201 war es möglich aus den 27 Kisten überhaupt einigen Fragmente einem sicheren Fundort zuzuweisen.
     
zugehörige Objekte:

Südschacht
- Kanope mit Deckel (Wien, KHM eventuell ÄS 9100, 9101, 9104 oder 9108-9110, 9112-9113, 9114 a/b - Fj. 1929,18).

Schutt (Süd)
- Gefäß: Fragment von Becher in Form einer Lotusblüte (Hildesheim, PM 3505 - Fj. 1929, 27).
- Amulett: Thoeris (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 28).ßK
- Uschebti: Unterteil (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 29).

Straße VIII
-
Schmuck: Dreigeteilte Kugelperle (Hildesheim, PM 3402 - Fj. 1929, 86).
- Gefäß: Deckel eines Salbgefäßes (Hildesheim, PM 3768 - Fj. 1929, 103).
- Scheingefäß: Napf (Hildesheim, PM 3770 - Fj. 1929, 102).
- Scheingefäß: Salbgefäß (Hildesheim, PM 3771 - Fj. 1929, 101).
- Werkzeug: Messer aus Feuerstein (Hildesheim, PM 3779 - Fj. 1929, 54).
- Schmuck: Fragment eines Ringes mit Namen Thutmosis III (Hildesheim, PM 3780 - Fj. 1929, 53).
- Schmuck: Scheiben-, Röhren-, Kugelperlen (Hildesheim, PM 3781 - Fj. 1929, 51).
- Amulett: Kopf eines Kamels (Hildesheim, PM 3782 - Fj. 1929, 50).
- Gefäß: Fragment eines Fayencegefäßes (Hildesheim, PM 3806 - Fj. 1929, 112).
- Skarabäus: mit Inschrift (Hildesheim, PM 3828 - Fj. 1929, 84).
- Amulett: Udjat-Auge (Hildesheim, PM 3829 - Fj. 1929, 87).
- Schmuck: Ring (Hildesheim, PM 3830 - Fj. 1929, 88).
- Werkzeug: Fragment aus Feuerstein (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 52).
- Amulett: Zwei kleine Götterfiguren (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 57).
- Amulett: Platte mit Inschrift (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 84).
- Schmuck: Tonnenperle (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 89).
- Schmuck: Ringperle (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 90).
- Fragmente aus Kalzit-Alabaster (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 91).

Torraum VIII
- Statuen: Bruchstück eines Oberarms aus Kalzit-Alabaster (Wien, KHM, ÄS 9063- Fj. 1929, 104)

Kultbau VII
- Gefäß: Schüssel mit Standfläche (Hildesheim, PM z. Zt. nicht nachweisbar - Fj. 1929, 177).

Bibliographie:

- Junker, Hermann, Gîza X. Bericht über die von der Akademie der Wissenschaften in Wien auf gemeinsame Kosten mit Dr. Wilhelm Pelizaeus unternommenen Grabungen auf dem Friedhof des Alten Reiches bei den Pyramiden von Gîza. Band X. Der Friedhof südlich der Cheopspyramide. Westteil, Wien, 1951 = Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Denkschriften, 74. Band, 1. Abhandlung. S. 88-90.
- Ders., Vorläufiger Bericht über die siebente Grabung bei den Pyramiden von Giza vom 27. November 1928 bis 25. Februar 1929. Vienna: Akademie der Wissenschaft, 1929, S. 138-140.

Literatur:
   
   
Archivalien:

Die Objekte sind im Fundjournal von 1929 unter folgenden Nummern verzeichnet:
Statuenbruchstücke - Fj. 1929, 19 und 25.
Kopfstütze - Fj. 1929, 26.

   
Lageplan:   Grundriss_Junker, Giza X, Abb. 36
Junker, Giza X, Plan 2