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PM 2970a

PM 2970a
Standort: Pelizaeus Museum
Inv.-Nr. 2970a
Bezeichnung des Stückes: Block mit Namen der jry(.t)-X.t-nzw %nwt

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, Giza, Mastaba D 117
Erwerbung: Fundteilung 1903
Material: Kalkstein
Maße: H. 37cm; B. oben 52 cm, unten 48 cm; T. cm
Datierung: 1. Hälfte 5. Dynastie
Beschreibung:
Der längliche, rechteckige Block stammt von der östlichen Außenmauer, südlich vom Eingang zur Kultkammer der Mastaba des WHm-k#. Die im versenkten Relief angebrachte Inschrift befindet sich auf einem leicht geglätteten und versenkt, abgearbeiteten Teil des Blockes, die laut einer Mitteilung Uvo Hölschers (vgl. Korrespondenz zu WHm-k# - Roeder an den Magistrat der Stadt Hildesheim vom 04.01.1926) nach unten weitergeführt wurde, um eine Scheintür anzudeuten. Die von Roeder geamchten Photos, die diesen Sachverhalt klären bzw. dokumentieren sollten, sind heute nicht mehr erhalten.
Erhaltungszustand:
Der heutige Erhaltungszustand ist gut.
Darstellung und Text:
 

Inschrift:
jry(.t)-X.t nzw jm#X.t %nw.t
"Beauftragte für die Angelegenheiten des Königs, die wohlversorgte %nw.t"
ZumTitel siehe Jones, Index OK, S. 327,1206.

Zum Namen, Ranke, PN I, S. 270,6.

Kommentar:
  Der Block befand sich ursprünglich in der östlichen Außenwand der Mastaba. Seine Anbringungshöhe lag auf Höhe des Blockes 31 und wurde von Hölscher beim Abbau mit der Nummer 39 gekennzeichnet (vgl. Photo Ostwand). 1925 wird beim Verpacken der Blöcke in Kisten vermerkt (vgl. Dok. 10.05.1925): 39 - Stein No. 84 Inschrift aussen Ostwand, Süd.
Auf dem Rekonstruktions-Plan Nr. 5 von Hölscher wird der Block auf der vierten Steinlage über der "Bodenlinie", die bei 11 cm liegt. 1. Steinlage = 35 cm; 2. Steinlage = 34 cm; 3 Steinlage = 33 cm; 4 Steinlage = 37 cm positioniert. Daraus errechnet sich eine Anbringungshöhe von 102 cm (+11 cm) unten und 139 cm (+11 cm) oben. Wenn man aber die tatsächliche Verbauhöhe des Blockes 31 mit der Beschriftung "39" von außen betrachtet, so liegt diese bei 134 cm unten und 171 cm oben, was gut 32 cm höher ist als in der Rekonstruktion. Da kein Originalphoto des Blockes der %nw.t in situ mehr vorhanden ist, läßt sich diese Diskrepanz heute auch nicht mehr klären.
Technische Angaben:
Geschichte des Stückes:
Das Objekt wurde ebenso wie die Kultkammer 1903 gefunden aber erst 1925 mit der Kultkammer abgebaut und nach Hildesheim verbracht.
zugehörige Objekte:
  ÄMUL 1601 (Kriegsverlust) - Unbeschriftetes längliches Opferbecken.
ÄMUL 3763 - Halsschmuck (Kette: Röhren- und Scheibenperlen, flaschenförmige Verbundstücke).
ÄMUL 3768 - Halsschmuck (Kette: 2 Reihen nebeneinander gestellter Röhrenperlen mit 1 Reihe kl. Scheibenperlen, modern gefädelt).
PM 2970 Kultkammer des WHm-k# (insgesamt 95 Blöcke)
Block mit Inschrift des WHm-k# vermutlich von der rechten oberen Ecke der nördlichen Wand der Kultkammer (= Fj.- Nr. 13; Inschriften 1903, S. 3 und Tgb. 1903, S. 47. ) - Verbleib unbekannt.
Scheintür des WHm-k# mit beschrifteten Architrav (keine Fj.-Nr.; Beleg Tgb. 1903, S. 65, 68 u. 69) - Verbleib unbekannt.
nördliche Scheintür des Sohnes Ro-Htp (nur der Rollbalken war beschriftet). (keine Fj.-Nr.; Beleg Inschriftenbuch 1905, S. 9) - Verbleib unbekannt.
Schmuckreste - Goldblättchen etc. (Beleg Tgb. 1903, S. 214f.) - Verbleib unbekannt.
Bibliographie:
  Unpubliziert.
Literatur:
   
Photos:
   
Archivalien:  

Tagebuch Steindorff 1903:
S. 109: […] – Südl. vom Eingang des Uhemka ist auf die Ostwand dieser Mastaba eine Inschrift in guten Hieroglyphen eingeschnitten, die erst heute

S. 110: in der Nachmittagsbesichtigung in die Augen fällt u. die noch teilweise durch spätere Mauern verdeckt ist. Man liest:
S. 110. […]

Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906 [pdf]
Blaupausen Mastaba D 117-118 [pdf]