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Kairo, JE 57135

Kein Photo belegt.
Standort: Ägyptisches Museum Kairo
Inv.-Nr. JE 57135
Bezeichnung des Stückes: Architrav des Hetepi

Herkunft:

Giza, Westfriedhof, Zwergmastaba des Hetepi, verworfen im Sand östlich vor der Scheintür Fundkontext
Erwerbung: Fundteilung 1903
Material: Kalkstein
Maße: 115 cm × 45 cm. Höhe der Hieroglyphen 32 cm.
Datierung: späte 6. Dynastie (in Zusammenhang mit den anderen Funden der Mastaba).
Beschreibung: Der Architravblock ist etwa auf Höhe des linke Endes auf dem sich wahrscheinlich noch das auslautende j des Namens Hetepi befunden hat, abgebrochen. Auf dem Architravblock befanden sich Titel und Name des Hetepi.
Da es kein Photo des Objektes gibt ist eine weitere Beschreibung nicht möglich.
Erhaltungszustand: Das Objekt ist durch Fundteilung in das ÄM Kairo gelangt. Sein heutiger Erhaltungszustand ist unbekannt.
Darstellung und Text: Auf dem Architravblock befand sich Titel und Name des Hetepi.
wob-nzw Hm-nTr %wfw Otp[j].

Königlicher Reinigungspriester, Hm-nTr-Priester des Cheops
Zu den Titeln siehe Jones, Index OK, S. 373, 1382; 565, 2087.
Kommentar: Der ursprüngliche Anbringungsort des Architravs lag wohl über der Scheintür an der Ostseite der Miniaturmastaba. Seine Maße von ca. 115 cm [ohne Beschädigung der linken Seite, vermutlich 120-125 cm] haben die komplette Breite der Mastaba ausgefüllt.
Technische Angaben:  
Geschichte des Stückes: Der Architrav wurde neben einem weiteren Block mit fünffacher Darstellung des Verstorbenen (JE 57164) und vermutlich noch einem weiteren Block verworfen gefunden. Durch die Fundteilung 1903 gelangten beide Blöcke in das Ägyptische Museum Kairo.
Zugehörige Objekte: Die Holzstatuen: PM 1572; PM 1574 und ÄMUL 2688 (Kriegsverlust), ÄM, Kairo, Inv.-Nr. unbekannt)
Die Reliefbruchstücke: ÄM, Kairo JE 57164; eventuell noch ein weiterer Block ÄM, Kairo Inv.-Nr. unbekannt.
Schälchen, Becher, Bruchstücke von Mörteltöpfen - Verbleib unbekannt.
Scheintür des Otpj und rohes Relief auf der Norwand - in situ verblieben.
Bibliographie: - Porter/Moss, Memphis III,1,2. Auflage, S. 116.
- Grimm, Alfred, Mastabas ... = MÄU, 2, S. 106f (erw.)
Literatur:  
Photos: Keine Photos vorhanden.
Archivalien: Tagebuch Steindorff 1903,
S. 70: [...] Die östl. davor [gemeint ist D 210] liegende Steinmastaba sieht bis jetzt so aus:
S. 70
a) Scheinthür des Cheopspriesters Hetepi
b) Eingang in eine unbeschriebene Kammer
x) im Sande gefundener Block; r. Hälfte eines Thürsturzes (1,15 ×
0,45), mit Inschrift
S. 71: S. 71_1. Bei S. 71_2 kommt ein grosser Block mit Darstellungen des Htpj heraus S. 71_3. Wir sind also bei der Mastaba des Htpj. Bei c rohe Wanddarstellungen.
S. 160: Montag, 4. Mai.
Um ½ 6 aufgestanden, um 6 kommt Quibell zur Teilung. Wir frühstücken erst vor dem Hause u. gehen dann an das schwere Geschäft. Meiner dringenden Bitte, dass ich die beiden vollständigen Statuengruppen haben müsse giebt Q. nach. Er nimmt dafür für das Museum den Denkstein des Vesj, die Gruppe ohne Köpfe, den doppelten Holzsarg, die grosse Holzfigur einer Frau aus d. Grabe des Hetpi und 7 von den Steinen mit Inschriften
u. Reliefs (No. 1.9.10.14.15.17.13 des Fundjournals). Der Rest verbleibt uns. Wir nehmen ein Protokoll auf, das vor uns beiden unterzeichnet wird. Betreffs der Kammer des Uhemka wünscht Maspero entweder sie an Ort u. Stelle zu belassen und den Touristen zugänglich zu machen oder sie – natürlich für einen anständigen Preis an mich zu verkaufen. Ich werde  darüber noch mit Maspero unterhandeln. Gegen 10 geht Quibell.
Lageplan: Plan Hölscher 1903-1906 - [pdf]
Blaupausen Mastaba D 200-214 - [pdf]
Fundkontext des Hetepi